Bitterstoffe für die Säure-Basen Regulation

Schon immer hatte ich einen süßen Zahn und um meiner süßen Leidenschaft ein Schnäppchen zu schlagen, bin ich u.a. auf Bitterstoffe gestoßen. Ganz nebenbei habe ich dann noch viele weitere Vorteile der bitter schmeckenden Stoffe entdeckt. Denn Bitterstoffe haben viele Funktionen, die das gesamte Wohlbefinden steigern und sich positiv auf den Säure-Basen Haushalt auswirken können. Da die meisten Menschen den bitteren Geschmack auf der Zunge nicht mehr gewohnt sind, ist der gezielte Verzehr von den etwas anders schmeckenden Lebensmitteln am Anfang definitiv eine kleine Herausforderung.
Mein Körper hat allerdings sehr schnell die wohltuende Wirkung zu schätzen gewusst und ich nehme das bittere Erlebnis daher gerne in Kauf. Dieses bittere Erlebnis ist übrigens auch eine der besten Voraussetzungen, um die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang zu setzen. Dass die Bitterstoffe eine Seltenheit in unserer Ernährung geworden sind, verdanken wir uns am Ende des Tages selbst. Denn der Verbraucher liebt süß und greift eher zu den süß schmeckenden Lebensmitteln. Somit sind die Bitterstoffe aus Obst und Gemüse oftmals herausgezüchtet und größtenteils aus der heutigen Ernährungsform verschwunden. Ausnahmen sind aber zum Beispiel in der mediterranen Küche zu finden, wo sich noch verstärkt die gesunden Naturstoffe wie Artischocken, Olivenöl und bittere Küchenkräuter finden.
Auch im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin sind Bitterstoffe sehr geschätzt. Und das mit gutem Grund. Denn Bitterstoffen wird nachgesagt, dass sie die Verdauung und Durchblutung anregen sowie entzündungshemmend und antibakteriell wirken sollen. Darüber hinaus können sie eine kräftigende Wirkung auf den ganzen Organismus haben, da Bitterstoffe die Aufnahme von Vitalstoffen aus dem Darm begünstigen kann. Weitere positive Wirkungen seien u.a. bei Hautbeschwerden wie Ekzemen, Akne oder Hautunreinheiten festzustellen. Ein zusätzlicher Punkt, den ich selbst feststellen konnte, Bitteres soll die Lust und das verlangen auf Süßes dämpfen. Das war schon den alten Chinesen bekannt und die Bitterstoffe gelten in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Gegenspieler des Süßen. So wird den Süßigkeiten oftmals bittere Gewürze wie Ingwer beigesetzt. Den Selbstversuch kannst du ganz einfach selbst durchführen. Wenn du etwas Süßes isst, hast du leider meistens ein gesteigertes Verlangen nach mehr. Nimmst du nun ein paar Bitterstoffe, der Gegenspieler zu süß, kannst du diesen Teufelskreis durchbrechen und das Verlangen stoppen. Schon ein paar Bitterstoffe helfen häufig, der süßen Sucht als Sofortmaßnahme entgegen zu wirken.
Auch wenn dir der Geschmack am Anfang ein wenig fremd ist, besonders die Wahrnehmung der Stoffe über die Zunge ist ganz besonders wichtig. Sobald wir Bitterstoffe in den Mund nehmen, werden unsere Bitterrezeptoren auf der Zunge stimuliert und unsere Verdauungsorgane aktiviert. Kapseln und Pillen mit Bitterstoffen sind somit nur eine Schummellösung.
Besonders im Zusammenhang mit der Säure-Basen Thematik spielen die Bitterstoffe auch eine wesentliche Rolle. Nahrungsmittel wie Fleisch, Käse, Milch und Alkohol sowie viel Stress sind häufig Hauptursachen für eine Übersäuerung im Körper. Bitterstoffe können überschüssige Säure im Körper reduzieren und die Ausscheidung aus dem Körper unterstützen. Somit kann das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen mit Hilfe von Bitterstoffen wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.
Meine Top Lebensmittel mit Bitterstoffen
Grapefruit
Chicorée
Ingwer
Löwenzahn
Ob als Pflanzensaft, Tee oder Extrakt, jede Bitterstoffpflanze hat ihre eigene spezifische Wirkung uns bei unserer Gesunderhaltung zu unterstützen. Wenn du dich mal herantasten möchtest, empfehle ich dir ein Basenbitterpulver aus unterschiedlichen Pflanzen.
Welche Erfahrungen hast du mit Bitterstoffen gemacht? Schreibe mir doch mal an info@basischfit.de.
Viele Grüße, Imke
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