Gesundheitsmythen Teil I – Es gibt keine Übersäuerung!
Es gibt einige sogenannte Mythen, die im Zusammenhang mit der basenreichen Ernährung oft aufkommen und ganz leicht beantwortet werden können.
1. Es gibt keine Schlacken
Schlacken sind im Zusammenhang mit der basenreichen Ernährung und aus Sicht der Naturheilkunde eine Bezeichnung für neutralisierte Säuren. Produziert dein Körper durch eine ungesunde Ernährung und / oder Lebensweise zu viele Säuren, muss er diese einlagern. Allerdings kann dein Körper Säuren nicht einfach so zwischenlagern, schließlich handelt es sich hier um aggressive Flüssigkeiten. Daher werden diese Säuren oftmals unschädlich gemacht indem sie an Fett und Wasser gebunden oder mit Hilfe von basischen Mineralien zu Salzen neutralisiert werden. Diese Salze werden dann häufig und als Schlacken bezeichnet und können vom Körper z.B. im Fett- und Bindegewebe eingelagert werden.
2. Es gibt keine Übersäuerung
Stimmt, je nachdem, wie du Übersäuerung definierst. Wird zur Definition der pH-Wert des Blutes herangezogen, wird es schwierig bei einem gesunden Menschen eine Übersäuerung zu diagnostizieren, da der pH-Wert des Blutes immer im basischen Bereich sein muss. Schwankt der pH-Wert, so befinden wir uns in einer lebensbedrohlichen Situation. Ähnlich wie deine Körpertemperatur immer um wenige Nuancen konstant sein muss, gilt das ebenso für den pH-Wert des Blutes. Allerdings ist diese Definition nicht die einzige. Wenn dein Körper mit zu vielen Säuren konfrontiert wird, diese einlagert und daraus vielleicht Folgen entstehen wie zum Beispiel Haarausfall und brüchige Fingernägel (zur Neutralisation der Säuren werden Mineralien benötigt, die dann nicht mehr für ihre eigentlichen Aufgaben zur Verfügung stehen und somit kann es durch Mineralstoffmangel zu Haarausfall etc. kommen), sprechen Naturheilkundler bereits von einer Übersäuerung. Daher entstehen häufig Verwirrungen, weil Ärzte dagegen lediglich den pH-Wert des Blutes betrachten. Bei Folgen wie brüchigen Fingernägeln oder Cellulite ist dein Blut aber immer noch basisch und ein Arzt würde hier sagen, es besteht keine Übersäuerung.
3. Cellulite ist genetisch bedingt
In der heutigen Zeit ernähren wir uns oft von sehr vielen Säurebildnern, wie zum Beispiel tierischen Produkten, Weißmehl und Fertiggerichten. Diese Ernährung kann dazu führen, dass sich zunehmend Neutralsalze in unserem Bindegewebe ablagern, die als Cellulite sichtbar werden können. Daher sind auch oft kalorienreduzierte Diäten oder exzessive Sporteinheiten erfolglos, da eine säurebedingte Cellulite und säurebedingte Problemzonen nur schwer abgehungert oder abtrainiert werden können. Zu viel Sport hingegen kann sogar die Cellulite noch begünstigen. Bei zu viel Sport, also einer Überbeanspruchung des Körpers, wird Milchsäure produziert, die eine Entmineralisierung und somit auch eine Bildung von Schlacken begünstigen kann. Hochleistungssportlerinnen zum Bespiel sind zwar schlank, aber nicht unbedingt cellulitefrei. Natürlich gibt es auch viele weitere Ursachen, jedoch ist bei sehr vielen Frauen eine säurebildende Lebensweise einer der möglichen Hauptgründe.
Eine gezielte innere Reinigung dagegen kann
1. Umfang an Bauch, Hüften, Po und Oberschenkeln begünstigen
2. Das Hautbild verbessern, Cellulite mindern
3. Den Stoffwechsel optimieren
4. Nicht ohne Frühstück aus dem Haus
Viele kennen diesen Spruch und sorgen daher für eine ordentliche Grundlage mit Eiern, Speck und deftigen Nahrungsmitteln, um für den Tag gerüstet zu sein. Was den wenigsten bekannt ist, unser Körper befindet sich morgens in der Ausscheidungsphase und deftige Mahlzeiten hemmen diesen Prozess. Über Nacht neutralisiert dein Körper Stoffwechselreste und diese stehen morgens zur Ausscheidung bereit. Leichte Speisen wie Obst, Gemüsesuppen und Smoothies, so wie viel Wasser am Morgen unterstützen deinen Körper, die über Nacht angefallenen Stoffe zu verdünnen und auszuscheiden. Nimmst du Weißmehlprodukte, Kaffee oder Fertigprodukte zu dir, erhöhst nur noch zusätzlich die am Morgen ohnehin schon große Menge an Stoffwechselreste in deinem Körper. Wenn dir daher nicht nach einem großen deftigen Frühstück ist, nimm dir etwas Obst auf die Hand, mach dir eine leichte wärmende Suppe oder einen leichten Smoothie und iss etwas später ein basenreiches Frühstück, wie zum Beispiel einen gemischten Obstsalat im Sommer oder ein Müsli aus glutenfreien Pflanzen.
Viele Grüße, Imke
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